18 Jahre sind genug!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
als ich im August 1979 mit dem VorläuferBulletin die Fach-Zeitschrift «POSTGESCHICHTE» aus der Taufe hob, Hess ich mich auf eine faszinierende und anspruchsvolle Arbeit ein. Es war eine gehörige Portion Idealismus, Liebe, ja Passion zur Materie (d.h. zur Postgeschichte und den diese dokumentierenden Belegen), Engagement und auch Stehvermögen vonnöten, um in Personalunion eine Fach-Zeitschrift aufzubauen und über 18 Jahre zu verlegen, herauszugeben und zu redigieren, welche dem hohen Anspruch genügen sollte, von Unabhängigkeit, sauberem Journalismus, Sachkunde, Sinn für das Wesentliche und Stil geprägt zu sein. Dass ich mich auf dem richtigen Weg befunden habe, beweisen die vielen Auszeichnungen, die der «POSTGESCHICHTE» im Laufe dieser Jahre zugesprochen wurden:
Palmares der «POSTGESCHICHTE»
Naba Zürich 1984 Vermeil, Ameripex Chicago 1986 Gross-Silber, Internat. Literaturausstellung IPHLA Frankfurt a.M. 1989 Silber, Helvetia Geneve 1990 Gross-Silber, Internat. Postgeschichtliche Ausstellung IPA Sindelfingen 1990 Goldenes Posthorn, Trilaterale Winterthur 1993 Vermeil, Internat. Literaturausstellung HAFNIA Kopenhagen 1994 Vermeil, Basler Taube Basel 1995 Vermeil, und eben im Mai 1997 Naposta Stuttgart Gross-Vermeil. Nun habe ich beschlossen, per Ende 1997 die Chefredaktion abzugeben. Nicht dass mir etwa das «feu sacre» für die Postgeschichte abhanden gekommen wäre, keinesfalls, jedoch denke ich, dass eben «18 Jahre genug sind» und dass ein kompetenter und geeigneter Nachfolger frischen Wind in unsere Zeitschrift bringen könnte. Falls Sie sich berufen fühlen, melden Sie sich bitte bei mir persönlich. Sollte sich bis im Sommer kein Nachfolger finden, der das Werk weiterführt, werde ich den Verkauf des Verlages noch dieses Jahr ins Auge fassen.
So oder so wird damit für mich ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende gehen. Sicher werde ich aber weiter «dran» bleiben, lange verschobene Projekte anpacken und mich neuen Aufgaben zuwenden. Ich werde Sie darüber auf dem laufenden halten.
Die Untersuchung «Frühdaten und Verwendungszeiten der Freimarken Schweiz» und auch das Projekt «Brief-Katalog Schweiz» werde ich weiterverfolgen. Interessenten wollen sich bitte bei mir melden. Der Separatdruck «Die Schweiz. Flugpost-Zuschlagstaxen 1919-1996» steht nun kurz vor der Fertigstellung. Beachten Sie unsere Offerte auf der Umschlagseite 2 dieser Nummer.
Mit weiteren Informationen wird in der nächsten Nummer aufwarten Ihr
Hans R. Schwarzenbach