Taxziffern auf Post in den deutsch-österreichischen Postverein über Triest

(Silbergroschenstempel im Kreuzerbereich)
Die Grenzpostämter des DÖPV waren mit einer Serie Taxziffernstempel ausgestattet, um Ausgangs-, Eingangs- und Transitpost «gebührend» zu kennzeichnen. Aachen, Hamburg und Bremen sind bekannte Beispiele. So waren im Postamt Aachen ab ca. 1865 Stempel in der Silbergroschen- sowie in Kreuzerwährung vorhanden. Bremen führte im Grossformat die Stempel «22» (Kreuzerwährung), «33» (Österreich. Neukreuzer) sowie auch «6!/2» (Silbergroschen). Weit weniger bekannt sind die Silbergroschenstempel vom Postamt Triest auf eingehender Post nach dem DÖPV und Transitpost durch den DÖPV. Es handelt sich um Kasten- und Ziffernstempel in blau-grauer Farbe. Die Kastenstempel wurden bisher nur aufgeführt in der dreiteiligen Arbeit von Umberto del Bianco, «II Lloyd Austriaco e gli annulli maritimi delP AustriaUngheria» mit dem Vermerk: «Verwendet auf Eingängen von Staaten, womit der DÖPV keinen Vertrag hatte, in Groschen- und Kreuzerwährung. Violett 1855/1868». Abgebildet sind 3, 4, 6V4,11A,7V2.
Uns bekannt sind bis jetzt: «4», «6!4 », «714 », «814 » im Kasten. «6.» und «7» ohne Umrahmung, 1858- 1863. Von der «6» gibt es 2 Typen.


Brief von Constantinopel über Triest nach Breslau. Porto: 12 Kreuzer fremdes Porto + 9 Kreuzer DÖPV = 21 Kreuzer = 7'A Sgr.

Die Briefe kommen aus Griechenland (814), Türkei (11A), Italien (7), Ägypten (6.), Penang (4), Singapore (7 '/O, Indien (6'/4) und Hong Kong (6!4), sie gehen nach Preussen, Hamburg, Holland und Schweden. Da wir diese Stempel weiter erforschen möchten, bitten wir unsere Leser um Mitarbeit. Wir bitten um folgende Angaben über alle Belege mit solchen Stempeln: Abgangsort, Datum, Bestimmungsort sowie alle weiteren geschriebenen Taxierungen. Wir danken im voraus für Ihre Hilfe. Resultate werden wir laufend in der POSTGESCHICHTE publizieren.